Die Verteidigungsminister Südkoreas und der USA haben das Versprechen bekräftigt, diplomatische Bemühungen beider Länder um die vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und einen dauerhaften Frieden zu unterstützen.
Das gab das südkoreanische Verteidigungsministerium in einer Pressemitteilung im Anschluss an das Treffen zwischen Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo und seinem US-Amtskollegen Mark Esper am Freitag in Seoul bekannt. Beide Minister hätten über wichtige Angelegenheiten der bilateralen Allianz wie die Situation auf der koreanischen Halbinsel und den Transfer der Befehlsgewalt in Kriegszeiten diskutiert.
Es wird davon ausgegangen, dass Nordkoreas jüngste Raketentests und die Verletzung der südkoreanischen Luftraumüberwachungszone KADIZ durch chinesische und russische Militärflugzeuge zur Sprache gebracht wurden.
Nach weiteren Angaben richteten beide Minister die Aufmerksamkeit darauf, dass bemerkenswerte Fortschritte bei der Erfüllung der Bedingungen für den Transfer der Befehlsgewalt in Kriegszeiten gemacht worden seien.
Wie verlautete, habe die US-Seite Südkorea um Bemühungen gebeten, um die Freiheit der Schifffahrt in der Straße von Hormus zu sichern. Südkorea habe geantwortet, verschiedene Maßnahmen zum Schutz von Schiffen zu erwägen. Laut einem Beamten des Verteidigungsministeriums bat die US-Seite nicht offiziell um eine Truppenentsendung in die Straße von Hormus.
Bezüglich des Abkommens über den Austausch von Militärinformationen zwischen Südkorea und Japan soll die US-Seite auf die Sicherheitskooperation zwischen den drei Ländern und somit auf die Notwendigkeit des Abkommens hingewiesen haben. Die südkoreanische Seite habe die inländische Situation infolge der wirtschaftlichen Vergeltung Japans erwähnt und gesagt, nach umfassenden Überlegungen eine Entscheidung über die Zukunft des Abkommens zu treffen.
Die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Südkorea wurde laut dem Beamten nicht thematisiert.