Laut einem Medienbericht hat der US-Sondergesandte für Nordkorea, Stephen Biegun, gesagt, dass die USA eine vollständige Einfrierung des nordkoreanischen Atomprogramms während der Verhandlungen sehen wollten.
Das berichtete das US-Internetmedium Axios am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf Quellen. Die entsprechende Äußerung habe Biegun auf seiner Rückreise von Südkorea nach Washington am Sonntag gemacht.
Biegun sagte jedoch zugleich, die USA seien auch im Falle der Einfrierung des Atomprogramms nicht bereit, die Sanktionen gegen Nordkorea aufzuheben. Washington habe das Ziel der vollständigen Denuklearisierung Nordkoreas nicht aufgegeben.
Biegun hatte zuvor gegenüber der Zeitung „New York Times“ gesagt, dass die Einfrierung des nordkoreanischen Atomprogramms kein Ziel der USA sei. Die Äußerung war hinsichtlich deren Berichts erfolgt, dass die Trump-Regierung nun ein Einfrieren des Atomprogramms anstrebe.
Biegun äußerte weiter, dass Washington eine Einfrierung, die Idee von einem Endzustand und eine Roadmap für den Atomwaffenverzicht Nordkoreas auf deren Grundlage wolle. Als mögliche Zugeständnisse hierfür seien die humanitäre Hilfe, der Personenaustausch und die Errichtung von Vertretungen in beiden Ländern genannt worden, hieß es.
Angesichts der Äußerung des US-Chefnuklearhändlers wird vermutet, dass die USA eine flexible Herangehensweise in den Verhandlungen mit Nordkorea konkretisiert hätten.