Der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China treibt südkoreanische Unternehmen in die Enge.
Die chinesische Regierung kontaktierte am letzten Dienstag und Mittwoch globale Technologieunternehmen und verlangte, Forderungen der US-Regierung zu ignorieren. Beamte von Behörden wie die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform und das Handelsministerium warnten, dass die Firmen mit ernsthaften Konsequenzen konfrontiert sein würden, sollten sie die Belieferung von chinesischen Unternehmen wie Huawei einstellen.
Wie verlautete seien davon die koreanischen Chiphersteller Samsung Electronics und SK Hynix, das US-Unternehmen Microsoft und das britische Chipunternehmen ARM betroffen.
Ein Vertreter von Samsung bestätigte, dass China eine solche Forderung unterbreitet habe. Man habe darauf jedoch nicht geantwortet. Ein Vertreter von SK äußerte, es sei kaum möglich, sich offiziell auf eine bestimmte Seite zu schlagen.
China scheint unterdessen Kontrollen anhand einer vom Handelsministerium angekündigten schwarzen Liste ausländischer Unternehmen zu beginnen.
Die südkoreanische Regierung verhält sich unterdessen weiter vorsichtig.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China weitete sich mittlerweile zu einem Technologiekrieg aus. Es wird befürchtet, dass beide Staaten andere Länder immer stärker dazu drängen werden, sich für eine Seite zu entscheiden.