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Schiffsunglück in Budapest: Kapitän von Kreuzfahrtschiff verhaftet

Write: 2019-06-03 13:23:37

Thumbnail : YONHAP News

Nach dem Schiffsunglück mit mindestens sieben koreanischen Todesopfern auf der Donau in Budapest ist der Kapitän eines in den Unfall verwickelten Kreuzfahrtschiffs verhaftet worden.

Ein ungarisches Gericht erließ am Samstag (Ortszeit) einen Haftbefehl gegen den 64-jährigen ukrainischen Kapitän des Schiffs „Viking Sigyn“, das das Unglücksschiff „Hableany“ gerammt hatte.

Dem Kapitän wird vorgeworfen, aus Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit einen schweren tödlichen Unfall verursacht zu haben. Die Verhaftung wurde auch mit einer Fluchtgefahr begründet, da er Ausländer ist und seinen Wohnsitz im Ausland hat.

Das Gericht beschloss zugleich, dass eine Freilassung auf Kaution in Höhe von 60 Millionen Won oder 50.000 Dollar möglich sei. Auch im Falle der Freilassung soll er jedoch ein elektronisches Gerät für die Positionsverfolgung tragen und in Budapest wohnen, bis das Gerichtsverfahren beendet ist.

Der Rechtsanwalt des Kapitäns behauptete, dass dieser keinen Fehler gemacht habe. Er sei nicht von der Route abgekommen.

Ein weiteres Video schürt jedoch den Verdacht, dass das große Kreuzfahrtschiff nach dem Unglück einfach weitergefahren war. In dem von einer Allianz von Reedereien von Kreuzfahrtschiffen veröffentlichen Video ist zu sehen, dass die Viking Sigyn nach der Kollision rückwärts fuhr, 20 Sekunden lang stillstand, bevor sie wieder losfuhr.

In lokalen Medien wurde unterdessen über Rettungsaktivitäten durch Besatzungsmitglieder von Schiffen in der Umgebung zur Zeit des Unglücks berichtet. Ein Besatzungsmitglied eines in der Nähe fahrenden Schiffs sagte, dass er und Kollegen zwei Koreanerinnen zwei Rettungsringe zugeworfen hätten. Mithilfe von Kollegen seien die Frauen aus dem Wasser gezogen worden. Dann hätten sie fünf weitere Personen entdeckt, zwei von ihnen seien aber bereits tot gewesen, hieß es.

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