Der kommissarische Verteidigungsminister der USA, Patrick Shanahan, betrachtet Nordkoreas jüngste Raketenstarts als Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

Die entsprechende Äußerung machte Shanahan gegenüber Reportern am Mittwoch (Ortszeit) auf dem Weg nach Jakarta im Rahmen einer Asienreise. Er stufte die Projektile als Kurzstreckenraketen ein.

Seine Äußerungen stehen im Gegensatz zur Position von Präsident Donald Trump, der Nordkoreas Tests nicht als Verstoß gegen UN-Resolutionen betrachtet.

Seine Äußerungen markierten einen Bruch mit Trump, der wiederholt habe, dass ihn die Tests von Kurzstreckenraketen Anfang Mai nicht gestört hätten und dass er immer noch Hoffnung auf die Diplomatie mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un habe, schrieb das US-Medium „The Hill“.

Das Verteidigungsministerium habe die Aufgabe, die Sanktionen umzusetzen. Man lege den Fokus darauf, Vorbereitungen auf das Scheitern der Diplomatie zu treffen, sagte Shanahan weiter.

Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Morgan Ortagus, sagte bezüglich der Äußerungen des Pentagon-Chefs, man konzentriere sich auf die Diplomatie.