US-Präsident Donald Trump und Japans Premierminister Shinzo Abe haben bei ihren Einschätzungen zu Nordkoreas Projektil-Starts Anfang Mai Differenzen offenbart.
Trump sagte am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an ein Gipfeltreffen mit Abe in Tokio, seine Berater dächten, dass Nordkoreas Raketenabschüsse eine Verletzung von UN-Resolutionen darstellen. Er sehe dies jedoch anders.
Abe äußerte dagegen, dass Nordkoreas Test von Kurzstreckenraketen am 9. Mai einen Verstoß gegen UN-Resolutionen darstelle und sehr bedauerlich sei.
Ausländische Medien wie AP und AFP richteten die Aufmerksamkeit auf Differenzen, die Abe und Trump zeigten.
Die „Washington Post“ schrieb, dass Trump Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un den Rücken gestärkt habe, indem er dem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton und sogar Abe öffentlich widersprochen habe.
ABC meldete, dass Trump während der 40-minütigen Pressekonferenz kein großes Gewicht auf Nordkoreas Raketenstarts gelegt habe.