Regierung, Regierungspartei und Präsidialamt wollen einen Nachtragshaushalt aufstellen und den Plan noch im April beim Parlament einreichen.
Darauf einigten sich die drei Seiten am Dienstag.
Der Schwerpunkt wird dabei vor allem auf Maßnahmen gegen Feinstaub gelegt. Alte Dieselautos sollen ausgewechselt und Anlagen zur Messung und Analyse der Feinstaubwerte gebaut werden, um Feinstaubemissionen zu reduzieren.
Die Minjoo-Partei Koreas forderte die Regierung auf, mindestens eine Billion Won (880 Millionen Dollar) für Maßnahmen gegen Feinstaub vorzusehen.
Im Zusatzbudget werden auch Maßnahmen zur frühzeitigen Verhinderung eines Abwärtsrisikos der Konjunktur und zur Verstärkung des sozialen Sicherheitsnetzes durch die Unterstützung maßgeschneiderter Arbeitspläze eingeplant.
Ministerpräsident Lee Nak-yon sagte, dass der Internationale Währungsfonds auf Abwärtsfaktoren der koreanischen Wirtschaft hingewiesen und zum Beschluss eines Nachtragshaushalts geraten habe.
Das genaue Volumen des Nachtragshaushalts wurde noch nicht festgelegt. Lee hatte erläutert, dass das vom IWF vorgelegte Volumen von neun Billionen Won (7,9 Milliarden Dollar) kaum realisierbar wäre, da es bei Finanzquellen Grenzen gebe.
Der Nachtragshaushaltsplan wird voraussichtlich um den 25. April der Nationalversammlung eingereicht.
Die Fraktionschefin der Freiheitspartei Koreas, Na Kyung-won, betonte unterdessen, sie wolle überprüfen, ob die Bedingungen für einen Nachtragshaushalt erfüllt seien.