Nordkorea hat am Sonntag seine erste offizielle Stellungnahme zum Einbruch in seine Botschaft in Spanien im Februar abgegeben.
Laut der Nachrichtenagentur KCNA bezeichnete ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums den Überfall als gravierenden Terrorakt.
Ein illegaler Einbruch in eine diplomatische Vertretung und deren Besetzung sowie die Plünderung seien eine ernsthafte Verletzung der Rechte eines souveränen Staats und ein aggressiver Verstoß gegen das Völkerrecht, sagte er.
Nordkorea beobachte aufmerksam die Gerüchte, dass die US-Bundesermittlungsbehörde und eine anti-nordkoreanische Organisation in den Fall verwickelt seien. Nordkorea werde verantwortungsvolle Ermittlungsergebnisse der spanischen Behörden abwarten, hieß es weiter.
Das war Nordkoreas erste offizielle Reaktion, nachdem eine Gruppe von Personen am 22. Februar in die nordkoreanische Botschaft in Madrid eingebrochen war und sich mit Computern sowie Mobiltelefonen davongemacht hatte.
Ein spanisches Gericht hatte jüngst mitgeteilt, dass zu den zehn Eindringlingen laut Ermittlungsergebnissen südkoreanische, US-amerikanische und mexikanische Staatsbürger zählten und dass einer von ihnen Tage später in New York das FBI kontaktiert habe. Free Joseon, eine anti-nordkoreanische Gruppe, bekannte sich inzwischen zu dem Einbruch.