Präsident Moon Jae-in ist am Dienstag mit König Philippe von Belgien zu Spitzengesprächen zusammengekommen.
Während des Treffens am Präsidentensitz in Seoul teilten Moon und Philippe die Ansicht, dass Korea und Belgien seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1901 ihre Freundschaft und Kooperation in verschiedenen Bereichen wie Politik, Bildung und Kultur ständig weiter entwickelt hätten. Sie nahmen auch zur Kenntnis, dass der Handel und die Investitionen zwischen beiden Ländern in letzter Zeit deutlich gestiegen seien.
Beide Staatschefs teilten die Ansicht, dass ein großes Kooperationspotenzial zwischen beiden Ländern bestehe. Sie vereinbarten, die Kooperation auf Gebieten wie Chemie, Medikamente und Logistik zu verstärken und eine Diversifizierung der Zusammenarbeit auf neue Gebiete wie die Biobranche und smarte Städte anzustreben.
Moon erläuterte die jüngste Situation auf der koreanischen Halbinsel und bedankte sich für die Unterstützung und das Interesse Belgiens für die Politik der südkoreanischen Regierung zur koreanischen Halbinsel. Er bat, dass Belgien weiter am Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel beteiligt sein werde.
Er äußerte zudem Erwartungen für eine konstruktive Rolle Belgiens, das von 2019 bis 2020 ein nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats ist.
König Philippe schätzte die Bemühungen von Präsident Moon und der südkoreanischen Regierung für die Friedenssicherung auf der koreanischen Halbinsel hoch ein. Er bekräftigte eine weitere Unterstützung und Kooperation Belgiens.
Philippes Visite ist der erste Besuch eines belgischen Königs in Südkorea seit Oktober 1992. König Philippe ist zudem das erste Mitglied einer europäischen Königsfamilie, das seit Moons Amtsantritt 2017 zu einem Staatsbesuch nach Südkorea kam.