Die Zinslast privater Haushalte in Südkorea ist letztes Jahr siebenmal schneller als die Einkünfte gewachsen.
Nach Angaben des Statistikamtes nahmen die Einkünfte privater Haushalte im Schlussquartal letzten Jahres um 3,6 Prozent im Vorjahresvergleich zu. Währenddessen stiegen die Zinskosten um 24,1 Prozent.
Sollte die Inflationsrate berücksichtigt werden, wuchsen die Einkommen um 1,8 Prozent, während die Zinskosten um 22 Prozent zunahmen.
Als Grund werden der rapide Zuwachs der privaten Schulden seit vier Jahren und der Zinsanstieg vermutet.
Das Volumen der Haushaltskredite erreichte im vergangenen Jahr mit 1.532,6 Billionen Won (1,36 Billionen Dollar) den bisher höchsten Stand. Dazu zählen neben den Darlehen privater Haushalte auch die unbezahlten Kreditkartenrechnungen.