Südkorea und China wollen gemeinsam ein Frühwarnsystem aufbauen, um durch zügige und genaue Vorhersagen von hochkonzentriertem Feinstaub besser dagegen vorgehen zu können.
Darauf einigten sich beide Seiten bei ihrer Sitzung zur Umweltkooperation am Dienstag und Mittwoch in Seoul.
Es wird erwartet, dass Südkorea anhand neuester mittel- und langfristiger Vorhersagen Chinas noch zwei bis drei Tage eher eine Frühwarnung wegen hochkonzentrierten Feinstaubs ausgeben kann.
Ein koreanisch-chinesisches Projekt zur Verfolgung der Bewegung und des Wandels der aus der chinesischen Region Huabei (Nordchina) stammenden Luftschadstoffe wird um zwei weitere Gebiete auf insgesamt sechs erweitert.
Bezüglich des Berichts einer gemeinsamen Studie von Südkorea, China und Japan zu grenzüberschreitenden Luftschadstoffen in Nordostasien wurde lediglich vereinbart, dass die Veröffentlichung im zweiten Halbjahr angestrebt werde. Die drei Länder hatten 2017 der Veröffentlichung des Berichts zugestimmt, dies wurde letztes Jahr jedoch wegen Chinas Widerstand de facto abgesagt.
Die chinesische Delegation teilte bei der Sitzung mit, dass sich die Luftqualität in wichtigen Regionen Chinas um mehr als 40 Prozent verbessert habe. Um den Feinstaubgehalt in der Luft zu reduzieren, sollten die südkoreanische Regierung und Bürger geduldig mit China kooperieren.
Die südkoreanische Delegation betonte nach eigenen Angaben, dass die Bürger über den katastrophalen hochkonzentrierten Feinstaub immer besorgter seien.