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BMW soll Probleme mit Abgasrückführung verschwiegen und Rückruf verschoben haben

Write: 2018-12-24 11:19:49

Thumbnail : YONHAP News

Nach dem Ergebnis von südkoreanischen Untersuchungen soll BMW Probleme mit der Abgasrückführung verschwiegen und einen Rückruf verschoben haben.

Zu diesem Schluss kam ein mit staatlichen und privaten Experten besetztes Untersuchungsteam, das die Ursache für eine Reihe von Motorbränden untersuchte.

In seinem heute vorgelegten Abschlussbericht heißt es unter Berufung auf Dokumente, dass die BMW-Zentrale im Oktober 2015 die Gründung einer Expertengruppe vorgeschlagen habe, um Probleme wie Risse im Kühler der Abgasrückführung (AGR) in Angriff zu nehmen.

Die Ermittler hätten interne Dokumente gefunden, deren Datierung bis Juli des Vorjahres zurückreiche, und in denen Risse im Ansaugstutzen der AGR-Kühlung im Detail beschrieben seien.

BMW hatte behauptet, dass dem Unternehmen der Zusammenhang zwischen dem Problem mit dem Abgasrückführungsmodul und den Bränden erst im Juli dieses Jahres bewusst geworden sei.

Nach Erkenntnissen des Untersuchungsteams habe BMW versucht, die Defekte zu verschleiern, indem ein Bericht zur technischen Analyse, der im ersten Halbjahr vorgelegt werden sollte, 153 Tage zu spät eingereicht worden sei.

Zur Ursache der Motorbrände hieß es, dass fehlerhafte Ventile in der AGR-Kühlung der Grund seien und nicht wie vom Hersteller angegeben eine Fehlfunktion der Bypass-Klappe.

Die Ermittler wollen daher von BMW fordern, den Ansaugstutzen von 170.000 zurückgerufenen Fahrzeugen erneut zu kontrollieren und zu ersetzen. Auch forderten sie vom Hersteller eine zügige Reaktion auf die Untersuchungsergebnisse. Abhängig davon würde die Entscheidung über weitere Rückrufe getroffen, hieß es.

Südkoreas Transportministerium plant außerdem eine Klage gegen BMW und verlangt eine Strafgebühr in Höhe von 11,2 Milliarden Won oder 9,9 Millionen Dollar.

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