Nach der Absage des Nordkorea-Besuchs des US-Außenministers hat eine staatliche nordkoreanische Zeitung die Beziehungen zwischen China und den USA als ernsthaft bewertet.
„Rodong Sinmun“, das Organ der Arbeiterpartei, schrieb am Montag, die Beziehungen zwischen den USA und China änderten sich zu heftigeren Konfrontationsbeziehungen. Dabei wurde das jüngst gebilligte US-Gesetz National Defense Authorization Act für das Fiskaljahr 2019 erwähnt.
Das Gesetz enthält harte Sanktionen gegen China. Es verbietet der US-Regierung, Technologien chinesischer Telekommunikationsunternehmen wie Huawei zu nutzen und Geschäfte mit privaten Unternehmen, die diese Technologien verwenden, zu tätigen.
Die Zeitung wies auf die Äußerung des Sprechers des chinesischen Außenministeriums Lu Kang hin, dass die USA die Denkweise wie im Kalten Krieg aufgeben sollten. Die Behauptung der USA, dass China eine Bedrohung darstelle, sei übertrieben. Die USA wollten eher davon profitieren, schrieb die Zeitung.
Der Artikel erregt insbesondere Aufmerksamkeit, da US-Präsident Donald Trump kurz zuvor den Nordkorea-Besuch von Außenminister Mike Pompeo absagte und China dafür verantwortlich machte. Die Zeitung schilderte jedoch Pjöngjangs Position zum eskalierenden Konflikt zwischen China und den USA nicht.