Die südkoreanische Regierung geht davon aus, dass der mögliche Pjöngjangbesuch von US-Außenminister Mike Pompeo in den Nuklearverhandlungen zwischen den USA und Nordkorea gegebenenfalls zu einem Durchbruch verhelfen könnte.
Wie aus politischen Kreisen in Seoul verlautete, halte das Präsidialamt ein Treffen zwischen Machthaber Kim Jong-un und Pompeo bei dessen vierten Besuch für möglich. Beide Seiten könnten höchstwahrscheinlich über einen "Big Deal" beraten, als Gegenleistung für einen Zeitplan für die Denuklearisierung Nordkoreas würde das von Nordkorea gewünschte formelle Kriegsende in Korea erklärt. Offenbar seien hinter den Kulissen Fortschritte erzielt worden, hieß es weiter.
Bei der Vorbereitung auf ein neues innerkoreanisches Gipfeltreffen im September will das Präsidialamt daher für die Möglichkeit gewappnet sein, dass Pompeos Nordkoreabesuch einen Wendepunkt im Prozess der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel herbeiführen würde.