Die Hitzewelle in Südkorea steuert auf ihren Höhepunkt zu.
In Seoul kletterte das Quecksilber laut dem Wetteramt auf 38,6 Grad. Es war der höchste Wert seit der Einführung der Wetterbeobachtung im Jahr 1907. Zuletzt war in der Hauptstadt im Juli 1994 mit 38,4 Grad die bisher höchste Temperatur gemeldet worden.
In Wonju in der Provinz Gangwon und Dangjin in der Provinz Süd-Chungcheong wurden heute ebenfalls Temperaturen von über 38 Grad gemessen.
Am Mittwoch und Donnerstag könnten die Temperaturen in Seoul bis auf 39 Grad steigen und damit erneut einen Rekordwert erreichen.
Ministerpräsident Lee Nak-yon wies die zuständigen Ministerien an, Maßnahmen gegen Schäden aufgrund der Hitzewelle auszuarbeiten. Er betonte bei der Kabinettssitzung am Dienstag, dass die große Hitze als Sonderkatastrophe betrachtet werden und entsprechend dagegen vorgegangen werden müsse. Er forderte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie auf, angesichts der Nutzung von Klimaanlagen wegen der anhaltenden Hitze spezielle Maßnahmen im Zusammenhang mit den Stromgebühren zu überprüfen.