Die Europäische Union hat am heutigen Donnerstag Schutzmaßnahmen gegen Stahlimporte in Kraft gesetzt.
Die vorläufigen Safeguard-Maßnahmen betreffen 23 Kategorien von Stahlprodukten.
Die EU begründete in ihrem Amtsblatt die Entscheidung damit, dass ausländische Stahlprodukte wegen der von den USA verhängten hohen Zölle auf den europäischen Markt strömen. Es wird erwartet, dass Südkorea, China, Indien und Russland Schäden erleiden werden.
Die Union beschloss, anhand des durchschnittlichen Importvolumens in den letzten drei Jahren Einfuhrquoten festzulegen. Beim Überschreiten dieser Importmengen werden 25-prozentige Zölle verhängt.
Laut dem südkoreanischen Außenministerium betragen Südkoreas Exporte in die EU in den 23 Kategorien von Stahlprodukten 3,3 Millionen Tonnen und wertmäßig 3,3 Billionen Won (2,9 Milliarden Dollar).
Die EU teilte außerdem mit, dass sie ein Überwachungssystem zu Aluminiumimporten betreibe, um nötigenfalls Maßnahmen treffen zu können.