Nordkoreas Außenhandelsvolumen und die Ausfuhren sind letztes Jahr deutlich zurückgegangen.
Die südkoreanische Behörde für Handels- und Investitionsförderung KOTRA schrieb in einem Bericht, dass das Handelsvolumen Nordkoreas letztes Jahr 5,55 Milliarden Dollar betragen habe.
Das Handelsvolumen schrumpfte um 15 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Einfuhren wuchsen um 1,8 Prozent, während die Ausfuhren um mehr als 37 Prozent schrumpften. Das Handelsdefizit hat sich auf zwei Milliarden Dollar mehr als verdoppelt.
KOTRA führte den Handelsrückgang Nordkoreas auf Sanktionsresolutionen des UN-Sicherheitsrats zurück. Auch im Jahr 2016 habe es Sanktionen gegeben, wegen einer Ausnahme für Zwecke des Lebensunterhalts sei der Effekt der Exportbeschränkung jedoch begrenzt gewesen. Das sei im Jahr 2017 nicht der Fall gewesen.
Nach zwei Raketenstarts Nordkoreas im Juli letzten Jahres verabschiedete der Weltsicherheitsrat im August die Resolution 2371, in der Nordkorea der Export von Kohle und Eisenerz vollständig verboten wurde. Nach dessen Atomtest im September wurde die Resolution 2375 angenommen, mit der Nordkoreas Export von Textilien und Kleidungsstücken verboten wurde. Als dessen Folge ging Nordkoreas Export von mineralischen Brennstoffen und Kleidung um mehr als 65 und 18 Prozent zurück.
China blieb größter Handelspartner Nordkoreas und erreichte fast 95 Prozent Anteil beim Handelsvolumen Nordkoreas.