Das präsidiale Komitee für alternde Gesellschaft und Bevölkerungspolitik hat am Donnerstag ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der niedrigen Geburtenrate vorgelegt.
Dazu zählt die Reduzierung der Medizinkosten für unter Einjährige. Hierfür wird der Eigenbeitrag für eine von der öffentlichen Krankenversicherung gedeckte ambulante Behandlung unter die Hälfte reduziert. Die Kreditkarten für die Nutzung der vom Staat gewährten Gutscheine können künftig auch für die Zahlung der Arztkosten der Kinder verwendet werden.
Der öffentliche Kinderbetreuungsdienst wird erweitert. Künftig können Haushalte mit einem Monatseinkommen von bis zu 5,53 Millionen Won (4.940 Dollar) den Dienst in Anspruch nehmen. Die Grenze liegt derzeit bei 4,42 Millionen Won (knapp 3,950 Dollar). Zudem werden die Arbeitsbedingungen für die Betreuer und die Dienstleistungen verbessert.
Wer ein Kind im Alter von bis zu acht Jahren hat, kann ohne Lohneinbußen bis zu zwei Jahre eine Stunde weniger am Tag arbeiten. Der in den ersten drei Monaten zu zahlende Zuschuss für einen Mann, der nach seiner Frau die Elternzeit in Anspruch nimmt, wird angehoben.
Die Regierung will für die Umsetzung dieser Maßnahmen 900 Milliarden Won (804 Millionen Dollar) einsetzen.