In Südkorea gilt ab dem gestrigen Sonntag die maximale Wochenarbeitszeit von 52 Stunden.
Unter die neue Regelung fallen zuerst Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern. Laut einer Untersuchung des Ministeriums für Beschäftigung und Arbeit führten fast 60 Prozent solcher Betriebe bereits die maximale Wochenarbeitszeit von 52 Stunden ein.
Die meisten der restlichen 40 Prozent sind kleine und mittlere Unternehmen. Sie befürchten unter anderem, dass die Einführung der neuen maximalen Wochenarbeitszeit zur Reduzierung des Produktionsvolumens und einem Anstieg der Personalkosten führen könnte.
Deshalb fordern Unternehmen die Regierung auf, die Dauer der flexiblen Arbeitszeit zu verlängern. Arbeitnehmerkreise sprechen sich jedoch dagegen aus, da es sich de facto um die Verlängerung der Arbeitszeit handele.
Die Gnadenfrist, in der die Missachtung der neuen Regelung nicht bestraft wird, wurde bis Jahresende verlängert.