Die Provinz Jeju hat am Montag damit begonnen, die Asylanträge der in letzter Zeit zahlreichen auf die Insel gekommenen Jemeniten zu prüfen.
Das teilte die Einwanderungsbehörde der Insel mit.
Drei Asyl-Entscheider und zwei Arabisch-Dolmetscher des Justizministeriums würden hierfür eingesetzt. Für eine zügige Überprüfung sei die Zahl der Entscheider von einem um zwei aufgestockt worden, hieß es.
Jeder Antragsteller wird in Tiefeninterviews zum Grund des Asylersuchens und eventuellen Gefahren im Falle einer Rückkehr in die Heimat befragt.
Es werden 486 Jemeniten befragt, die noch auf Jeju verbleiben. Insgesamt 549 Jemeniten stellten Asylanträge. 63 von ihnen verließen Jeju, bevor das Verlassen der Insel verboten wurde. Sie müssen jedoch für die Prüfung nach Jeju zurückkehren, falls sie den Wechsel des Aufenthaltsorts nicht anmeldeten.
Die Einwanderungsbehörde von Jeju rechnet damit, dass die Überprüfung mindestens acht Monate dauern wird, da täglich nur zwei bis drei Personen befragt werden könnten.