Der Zustrom von Flüchtlingen aus Jemen auf Jeju hat einen Streit entfacht.
Viele Jemetinen, die vor dem Bürgerkrieg flüchteten, trafen in letzter Zeit auf der südlichen Ferieninsel ein, da dort eine visafreie Einreise möglich ist. Sie beantragten danach Asyl.
Allein in diesem Jahr beantragten über 540 Flüchtlinge aus Jemen auf diese Weise Asyl auf Jeju.
Angesichts des drastischen Anstiegs der Asylbewerberzahlen hob die Regierung das Verbot der Beschäftigung für Asylbewerber binnen sechs Monaten nach dem Asylantrag ausnahmsweise für Jemeniten auf und bietet ihnen auch medizinische Unterstützung an.
Jedoch gibt es immer mehr Gegenstimmen. Mehr als 200.000 Bürger schlossen sich einer auf der Webseite des Präsidialamtes registrierten Petition an, mit der die Verweigerung der Aufnahme von Flüchtlingen auf Jeju verlangt wird.
Dagegen betonen Menschenrechtsorganisationen die Großzügigkeit und Gastfreundschaft entsprechend dem globalen Zeitalter und die Verantwortung der Regierung.
Das Justizministerium setzte am 1. Juni Jemen auf die Liste der Länder, deren Bürgern keine visafreie Einreise erlaubt wird.