Die südkoreanische Wirtschaft setzt nach Einschätzung einer staatlichen Denkfabrik dank des robusten Exportgeschäfts ein bescheidenes Wachstum fort.
Der Zuwachs der Binnennachfrage verlangsame sich jedoch, teilte das Koreanische Entwicklungsinstutit (KDI) mit.
Der Index der gesamten Industrieproduktion sei im April um zwei Prozent gestiegen, nachdem im Vormonat ein Rückgang von 0,6 Prozent verzeichnet worden sei. Der Aufwärtstrend in der Produktion bleibe jedoch immer noch begrenzt, hieß es.
Der Index für die Einzelhandelsumsätze verbesserte sich um 5,2 Prozent. Die Erholung im Dienstleistungssektor lasse aber noch auf sich warten, so KDI.
Bei den Anlageinvestitionen verlangsamt sich der Zuwachs rasch. Bei den Bauinvestitionen wird von einer anhaltenden Verlangsamung des Wachstums ausgegangen.
Die Exporte konnten im Mai nach einem Rückgang im Vormonat deutlich um 13,5 Prozent zulegen. Zum geringen Anstieg der Erwerbstätigenzahl im April von 0,5 Prozent im Vorjahresvergleich hieß es, dass infolge des verlangsamten Beschäftigungszuwachses im verarbeitenden Gewerbe und der Baubranche ein geringer Zuwachs der Erwerbstätigenzahl anhalte.