Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) hat vor unerwarteten Nebenwirkungen einer weiteren drastischen Anhebung des Mindestlohns gewarnt.
Die staatliche Denkfabrik nannte in einem Bericht am Montag den Beschäftigungsrückgang als die am stärksten befürchtete Nebenwirkung. Anhand einer Simulationsanalyse schrieb das Institut, dass im kommenden Jahr bis zu 96.000 Stellen verloren gehen könnten, sollte der Mindestlohn nach dem aktuellen Plan jedes Jahr um 15 Prozent erhöht werden. Im Jahr 2020 könnten bis zu 144.000 Stellen wegfallen.
Das Institut ging zudem anhand von Beispielen im Ausland davon aus, dass die Lohnordnung am Arbeitsmarkt durch den Mindestlohn gestört werden könnte.
Die Regierung sollte mit Rücksicht auf diese Nebenwirkungen überprüfen, das Tempo der Erhöhung des Mindestlohns zu korrigieren. Zuvor hatte Finanzminister Kim Dong-yeon diese Möglichkeit zur Sprache gebracht.