Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) hat 2,9 Prozent Wachstum für die südkoreanische Wirtschaft im laufenden Jahr prognostiziert.
Damit hielt die staatliche Denkfabrik an ihrer Prognose vom letzten Dezember fest. Der Wert ist einen Prozentpunkt niedriger als die Prognose der Regierung von drei Prozent.
Laut der Vorhersage des KDI wird die Volkswirtschaft nach einem Wachstum von 3,1 Prozent im vergangenen Jahr wieder die Drei-Prozent-Marke unterschreiten. Als Grund für die neueste Prognose wurde ein Investitionsabschwung genannt, während der Exportzuwachs voraussichtlich leicht größer ausfallen und der Konsum sich verbessern wird.
Für das kommende Jahr rechnete das Institut mit 2,7 Prozent Zuwachs, da eine Verlangsamung beim Zuwachs des privaten Konsums und der Investitionen verglichen mit diesem Jahr erwartet werde.
Das Institut ging davon aus, dass der Überschuss in der Leistungsbilanz dieses Jahr im Vorjahresvergleich schrumpfen werde. Grund sei die Verschlechterung der Handelsbedingungen. Der Anstieg der Verbraucherpreise werde zwischen einem und zwei Prozent liegen.
Der Zuwachs der Zahl der Erwerbstätigen werde als Folge des Wandels der Bevölkerungsstruktur und der Umstrukturierungen der Industrie geringer als letztes Jahr ausfallen. Die Arbeitslosenquote werde auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr liegen, hieß es weiter.
Das Institut nannte den Preisverfall bei Exportschlagern wie Halbleitern, die schnell wachsende chinesische Wirtschaft und sinkende Vermögenswerte als in- und externe Risikofaktoren der Volkswirtschaft.