Ab Juni dürfen alte Dieselautos in Seoul nicht unterwegs sein, wenn hohe Feinstaubkonzentrationen herrschen.
Das teilte die Stadtverwaltung mit. Im gesamten Stadtgebiet werde ein Fahrverbot von 6 bis 21 Uhr an Tagen gelten, an denen die Notmaßnahmen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung umgesetzt werden.
Von dem Fahrverbot sind Dieselfahrzeuge betroffen, die vor dem 31. Dezember 2005 angemeldet wurden. Die Stadtverwaltung schätzt die Zahl solcher Autos auf 200.000 Einheiten in Seoul und auf 700.000 in der Hauptstadtregion. Landesweit wird von 2,2 Millionen Einheiten ausgegangen.
Im Falle eines Verstoßes droht ein Bußgeld in Höhe von 100.000 Won. Für Dieselwagen kleiner als 2,5 Tonnen und Fahrzeuge von Menschen mit Behinderung wird das Fahrverbot jedoch erst ab dem kommenden März gelten.
Unabhängig davon wird im Parlament ein Gesetz angestrebt, das Eltern bei hohen Feinstaubwerten erlaubt, später zur Arbeit gehen oder zuhause zu arbeiten. Damit solle Eltern ermöglicht werden, Kinder bei einer vorläufigen Schulschließung wegen Feinstaubs zu betreuen, erläuterte das Umweltministerium.