Am Montag hat sich der Todestag des koreanischen Unabhängigkeitskämpfers Ahn Jung-geun zum 108. Mal gejährt.
Im Gefängnis von Lüshun in China fand eine Gedenkfeier statt. Ahn wurde dort im Jahr 1910 von japanischen Soldaten hingerichtet, nachdem er 1909 im chinesischen Harbin den japanischen Statthalter Hirobumi Ito getötet hatte.
Jedoch herrschte eine gedrückte Stimmung, da Ahns letzter Wunsch noch nicht in Erfüllung gehen konnte. Er hatte sich gewünscht, im befreiten Vaterland begraben zu werden.
Südkorea unternimmt Bemühungen, um die sterblichen Überreste des Unabhängigkeitskämpfers zu finden. Von drei möglichen Stätten bleibt jetzt nur die Stätte des früheren Friedhofs des Gefängnisses von Lüshun übrig. Nach offiziellen japanischen Dokumenten wird vermutet, dass Ahns Leichnam dort begraben wurde.
Die Ausgrabung könnte sich jedoch schwierig gestalten. China fordert konkrete Beweise dafür, dass Ahn dort begraben wurde, und betont zudem die Notwendigkeit einer Einigung mit Nordkorea.