Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Regierung hält Gefahr schnellen Kapitalabflusses nach US-Zinsanhebung für gering

Write: 2018-03-22 10:41:05

Nach Einschätzung der südkoreanischen Regierung ist die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Kapitalabflusses nach der letzten Zinsanhebung in den USA eher gering.

Die US-Notenbank Fed hob am Mittwoch (Ortszeit) den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf das Niveau von 1,5 auf bis zu 1,75 Prozent an. Demnach übertraf der Schlüsselzins in den USA erstmals seit August 2007 das Zinsniveau in Südkorea, das bei 1,5 Prozent liegt.

Die Regierung überprüfte am Donnerstag bei einer Sitzung zu Wirtschaft und Finanzen die Zinsentscheidung der Fed sowie deren möglichen Einflüsse und diskutierte über Maßnahmen.

Die Regierung teilte mit, dass der Effekt der Zinsanhebung der USA am Markt begrenzt gewesen sei. Als Grund wurde genannt, dass die Zinssteigerung bereits erwartet gewesen sei und dass die Fed an einer moderaten Position in Bezug auf das Tempo der Zinsanhebungen festgehalten habe.

Die Regierung wies auf die Besorgnis hin, dass Ausländer angesichts des höheren Zinsniveaus in den USA als in Südkorea Kapital abziehen könnten. Jedoch hieß es, dass die Gefahr eines rapiden Kapitalabflusses nicht groß wäre. Grund sei, dass die in Aktien geflossenen Finanzmittel, die 85 Prozent des Auslandskapitals in Südkorea ausmachen, von der Binnenkonjunktur und den Aussichten für die Geschäftsergebnisse von Unternehmen abhängen.

Die Regierung will die Wirtschaftssituation und Änderungen im geldpolitischen Kurs in den USA und weiteren führenden Ländern aufmerksam überwachen. Sollten größere Schwankungen am Markt erwartet werden, wolle sie rechtzeitig angemessene Maßnahmen zur Stabilisierung treffen, hieß es.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >