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Ex-Präsident Lee wird wegen Korruption von Staatsanwaltschaft befragt

Write: 2018-03-14 14:48:27

Der frühere Präsident Lee Myung-bak ist am Mittwoch wegen Korruptionsvorwürfen zu einer staatsanwaltschaftlichen Vernehmung vorgeladen worden.

Lee werden unter anderem Bestechlichkeit, Unterschlagung und Untreue, Steuerhinterziehung, Amtsmissbrauch sowie Verletzung der Gesetze zu Wahlen von öffentlich Bediensteten und zur Verwaltung der Präsidentendokumente vorgeworfen. Er steht im Verdacht, Bestechungsgelder in Höhe von mehr als zehn Milliarden Won erhalten zu haben.

Lee ist der fünfte Ex-Staatschef, der als Verdächtiger von der Staatsanwaltschaft befragt wird. Seine Vorgänger Chun Doo-hwan, Roh Tae-woo und Roh Moo-hyun sowie Nachfolgerin Park Geun-hye waren ebenfalls vorgeladen worden. Roh Moo-hyun hatte während der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Selbstmord begangen.

Lee erschien heute um 9.30 Uhr am Sitz der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral. Vor rund 100 Reportern entschuldigte sich Lee bei der Bevölkerung dafür, Sorgen bereitet zu haben. Als früherer Präsident möchte er vieles sagen, er habe jedoch sich selbst versprochen, dass er sich seine Worte sparen sollte, hieß es. Er antwortete nicht auf die Frage von Reportern, ob er den Vorwurf der Bestechlichkeit zugebe.

Unterdessen wollte das Präsidialamt Lees Vorladung nicht kommentieren.

Die Staatsanwaltschaft wird mit Lees Zustimmung die Befragung auf Video aufnehmen. Sie will nach der Vernehmung zügig entscheiden, ob sie einen Haftbefehl beantragen wird.

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