Die Regierung will Sexualverbrechen, die von Tätern in Machtpositionen begangen werden, härter bestrafen.
Die Regierung stellte heute eine Reihe von Maßnahmen vor, mit denen sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz sowie im Kunst- und Kultursektor ausgerottet werden sollen. Auch wurden Folgemaßnahmen angekündigt, darunter Änderungen von relevanten Gesetzen.
Wer am Arbeitsplatz seine Position als Vorgesetzter ausnutzt, um andere sexuell zu belästigen, soll mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden können. Zurzeit drohen in einem solchen Fall maximal fünf Jahre Haft. Sexuelle Belästigung soll grundsätzlich mit bis zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20 Millionen Won bestraft werden können.
Die Regierung will darüber hinaus Maßnahmen ausarbeiten, um die Opfer vor sekundären Schäden, einschließlich Anklagen, zu bewahren.
Die Maßnahmen wurden auf der konstituierenden Sitzung eines Komitees für die Ausrottung sexueller Gewalt beschlossen. In dem Gremium sitzen Vertreter von 12 Regierungsbehörden sowie des Privatsektors.