Der parlamentarische Ausschuss für Handel, Industrie, Energie, kleine und mittlere Unternehmen sowie Startups hat eine dringende Befragung zur Frage von General Motors und dem US-Handelsdruck vorgenommen.
Hintergrund sind die Entscheidung von GM Korea, seine Fabrik in Gunsan zu schließen und das Vorhaben der USA, hohe Zölle auf Stahlimporte aus Ländern wie Südkorea zu verhängen.
Baek Jae-hyun von der Minjoo-Partei Koreas wies darauf hin, dass die Koreanische Entwicklungsbank KDB 17 Prozent der Anteile an GM Korea halte. Die Bank hätte als Aktionärin darauf aufmerksam machen sollen, dass die Firma ein Defizit von 2,5 Billionen Won innerhalb von vier Jahren verbucht habe, kritisierte er.
Der Minister für Handel, Industrie und Energie, Paik Un-gyu, sagte, man gehe davon aus, dass bei GM Intransparenz in mehreren Fragen herrsche, wie der hohe Kostenanteil am Umsatz. Es bestehe der Verdacht, dass bei Aktionärsversammlungen der Zugriff auf konkrete Geschäftsstrategien und Zahlen bewusst blockiert wurde, und zwar unter dem Vorwand, dass die Managementstrategie ein Geschäftsgeheimnis sei.
Zugleich gab Paik zu, dass das Vorgehen der KDB Bank unzureichend gewesen sei. Er glaube, es wäre besser gewesen, wenn die Bank vorsorglich vorgegangen wäre.