Laut dem Geheimdienst hat Nordkorea letztes Jahr Hackingangriffe auf südkoreanische Kryptowährungsbörsen verübt.
Das berichtete der Geheimdienst am Montag vor dem Parlament. Letztes Jahr wurden vier Hackingangriffe auf südkoreanische Kryptobörsen gemeldet.
Der Geheimdienst führte nach der Analyse der hierfür genutzten Schadprogramme und IP-Adressen einen Teil der Attacken auf Nordkorea zurück. Nordkorea habe an Börsen und ihre Mitglieder E-Mails zum Zwecke des Hackings geschickt und auf diese Weise Passwörter gestohlen. Das Land habe Krytogelder im Wert von Dutzenden Milliarden Won gestohlen, hieß es.
Wie verlautete, glaube die Behörde, dass Nordkorea auch für den bisher größten Hackingangriff auf eine Kryptobörse verantwortlich sei. Beim Angriff in Japan im Januar wurde virtuelles Geld im Wert von 58 Milliarden Yen oder 530 Millionen Dollar gestohlen.
Hinsichtlich der internen Situation in Nordkorea ging der Geheimdienst davon aus, dass Hwang Pyong-so, einst die Nummer zwei in der Machthierarchie, im Zuge der Inspektion von seinem Posten des Chefs des Politbüros der Armee entlassen worden war. Zum Nachfolger sei Kim Jong-gak, früherer Vizeminister für die Streitkräfte, ernannt worden.
Zudem wurde vermutet, dass Nordkorea bei der Parade am Donnerstag, dem Gründungsjubiläum der Armee, verschiedene Raketen vorstellen wird. Auch hieß es, dass der Tunnel 3 am Atomtestgelände in Punggye-ri jederzeit für einen weiteren Atomtest vorbereitet sei.