Ein Gericht hat die Beschlagnahme von Bitcoins als Gewinn aus Straftaten beschlossen.
Das Bezirksgericht Suwon fällte am Dienstag ein entsprechendes Urteil im Verfahren gegen den Betreiber einer illegalen Pornoseite.
Demnach werden 191 Bitcoins konfisziert, die nach dem aktuellen Bitcoin-Kurs einen Wert von 2,4 Milliarden Won (2,2 Millionen Dollar) haben.
Zur Begründung hieß es, dass Bitcoins nach allgemeiner Auffassung in der Gesellschaft zu den materiellen und immateriellen Vermögenswerten zählen, die ein Gegenstand der Beschlagnahme sein könnten. Als ein weiterer Grund wurden wirtschaftliche Aktivitäten genannt, die Bitcoins einen Wert verleihen.
Das ist das erste Urteil in Südkorea, mit dem der Verkehrswert des Bitcoin anerkannt wurde. Das Gericht in Suwon betonte jedoch, dass es sich nicht um ein Urteil über die Einsatzmöglichkeiten des Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel handele.