Die Staatsanwaltschaft wird Ex-Präsident Lee Myung-bak voraussichtlich nach den Olympischen Winterspielen in PyeongChang wegen Korruptionsvorwürfen vorladen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen DAS, ein Unternehmen das Verbindungen mit Lee aufweisen soll, wegen des Verdachts der Einrichtung eines Geheimfonds. Es wird außerdem Vorwürfen nachgegangen, dass das Präsidialamt zu Lees Regierungszeit Bestechungsgelder vom Geheimdienst erhalten und Zivilisten illegal abgehört hatte.
Wie verlautete, habe die Führung der Staatsanwaltschaft es für schwierig befunden, Lee während der Olympischen Spiele vorzuladen, nachdem ihr über den Stand der Ermittlungen berichtet worden war. Ein Beamter der Staatsanwaltschaft sagte, die Ermittler würden Lee erst im März nach den Winterspielen vorladen, wenn es dazu komme.
Als Grund wird die Notwendigkeit vermutet, weitere Beweise zu sichern, um einen eventuellen Streit über eine politische Vergeltung zu vermeiden. Auch wurde berücksichtigt, dass Lees Vorladung vor den Winterspielen für Streit und damit eine Belastung sorgen könnte.