Die Heimkehr des verstorbenen koreanischen Komponisten Isang Yun aus Berlin nach Südkorea steht in Aussicht.

Die Stadtverwaltung von Yuns Geburtsort Tongyeong gab bekannt, dass die Stadt Berlin höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit mit dem Prozess für die Verlegung von Yuns Grab auf dem Friedhof Gatow in Berlin nach Tongyeong beginnen werde.

Wie die südkoreanische Botschaft in Berlin dem Außenministerium in Seoul berichtete, habe dies Berlins Bürgermeister Michael Müller angeordnet. Die Stadtverwaltung von Tongyeong wartet nun auf eine schriftliche Zusage von Berlin, hieß es.

Tongyeong möchte die Heimkehr von Yuns sterblichen Überresten bis zum diesjährigen Yun Isang Musikfestival Ende März zustande bringen. Das Thema des diesjährigen Festivals ist "Heimkehr".

Der 1917 in Tongyeong geborene Yun hatte 1971 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und wegen des ideologischen Konflikts zwischen Süd- und Nordkorea sein Heimatland nicht mehr betreten können.