US-Außenminister Rex Tillerson hat die Absicht bekräftigt, Nordkorea weiter unter Druck zu setzen, um das Land an den Verhandlungstisch zu bewegen.
Die entsprechende Äußerung machte Tillerson beim Außenministertreffen über Sicherheit und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel am Dienstag (Ortszeit) in Vancouver. Die Außenminister von 20 Ländern kamen zusammen, um über wirksame internationale Sanktionen gegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramme und eine diplomatische Lösung zu diskutieren.
Tillerson betonte dabei, dass Nordkoreas Versuche, die Verbündeten gegeneinander auszuspielen, nicht toleriert würden. Er machte deutlich, dass der Vorschlag, US-südkoreanische Militärübungen im Gegenzug für Nordkoreas Stopp von Provokationen einzustellen, nicht akzeptabel sei.
Die Teilnehmer warnten, dass die atomaren Ambitionen Nordkoreas weder Stabilität noch Prosperität bringen würden.
Südkoreas Außenministerin Kang Kyung-wha teilte mit, Seoul wolle vor und nach den Olympischen Spielen in PyeongChang das Engagement gegenüber Nordkorea verstärken. Auch am Ziel der Denuklearisierung werde festgehalten.
China und Russland boykottierten das Treffen in Vancouver. Unterdessen führten US-Präsident Trump und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ein Telefongespräch. Laut dem Weißen Haus drückten beide Staatschefs die Hoffnung aus, dass die Wiederaufnahme innerkoreanischer Gespräche eine Änderung von Nordkoreas zerstörerischem Verhalten bewirken werde.