Nach Angaben von Präsident Moon Jae-in enthält die Einigung mit Japan über eine Beendigung des Streits über Trostfrauen für Japans Armee zur Zeit des Zweiten Weltkriegs wichtige Fehler.

Diese Einschätzung des Präsidenten übermittelte sein Sprecher Park Soo-hyun heute auf einer Pressekonferenz.

Die von der Vorgängerregierung ausgehandelte Einigung habe die Opfer ausgeklammert und die Öffentlichkeit wegen versteckten Absprachen enttäuscht.

Er fühle sich belastet, weil die Einigung offiziell zwischen den Regierungen getroffen wurde. Doch bekräftigte er, dass die Frage der Sexsklaverei mit dem Vertrag nicht geklärt werden könne.

Die Wahrheit sei die wichtigste Facette der Geschichte. Es sei unmöglich, neue Wege zu ebnen, wenn der eigenen Vergangenheit der Rücken zugedreht werde. Die Menschen sollten den Mut haben, der schmerzvollen Geschichte ins Auge zu blicken. Dann werde wieder eine Heilung, Aussöhnung und Zukunft beginnen.

Doch hoffe er, dass beide Staaten die unglückliche Vergangenheit bewältigen und echte Freunde werden können. Moon wolle, während er sich mit historischen Fragen beschäftige, wieder normale bilaterale Beziehungen mit Japan herstellen, sagte sein Sprecher weiter.