Nordkorea hat diesen Monat wiederholt seinen Rechtsanspruch auf Satellitenstarts betont.
Bei einer von der Staatsakademie der Wissenschaften geleiteten Diskussion über die Raumfahrtwissenschaft und -technologie am 28. November betonte Nordkorea das Recht auf die friedliche Weltraumforschung. Die Akademie ist ein zentrales Organ bei der Raketenentwicklung des Landes.
Anlässlich der Diskussion behauptete Nordkorea im Dezember im Parteiorgan „Rodong Sinmun“ dreimal, dass der Satellitenstart das Recht eines souveränen Staates darstelle. Ein Test eines starken Triebwerks für eine Satelliten-Trägerrakete sei erfolgreich durchgeführt worden, damit sei der breite Weg zur Eroberung des Weltalls geebnet worden. Das Land werde künftig die friedliche Weltraumforschung fortsetzen, hieß es.
Beobachter vermuten dahinter die Absicht Nordkoreas, die als Reaktion auf den Test der Rakete Hwasong-15 angenommene Resolution 2397 des UN-Sicherheitsrats zu umgehen und Tests von Langstreckenraketen weiter als Satellitenstarts getarnt durchzuführen.
Südkoreas Vereinigter Generalstab teilte unterdessen mit, dass derzeit keine auffälligen Entwicklungen beobachtet würden. Jedoch wird eine weitere Provokation Nordkoreas für möglich gehalten. Ein russischer Militärexperte, der Anfang Dezember Nordkorea besucht hatte, sagte, dass das Land jüngst zwei Satelliten entwickelt habe.