Das Weiße Haus hat den Aussagen von US-Außenminister Rex Tillerson widersprochen, wonach die USA zu ersten Gesprächen mit Nordkorea ohne Vorbedingungen bereit seien.
Tillerson hatte eine entsprechende Äußerung am Dienstag bei einer von einer Denkfabrik veranstalteten Diskussionsrunde gemacht.
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates Michael Anton sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch, dass zurzeit, nach dem Test einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete, "eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt" für Gespräche sei.
Gespräche müssten warten, bis das nordkoreanische Regime sein Verhalten grundlegend zum Positiven ändere.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, hatte kurz nach Bekanntwerden von Tillersons Bemerkung gesagt, dass der Ausblick von Präsident Trump zu Nordkorea unverändert bleibe. Nordkorea handele in einer unsicheren Weise und dies nicht nur gegenüber Japan, China und Südkorea sondern der ganzen Welt.
Tillerson hatte später bei dem Diskussionsforum auch enthüllt, dass mit China über Antworten auf plötzliche Veränderungen in Nordkorea gesprochen worden sei. Sollte das Regime kollabieren, wäre es für die USA das wichtigste Anliegen, die nordkoreanischen Atomwaffen sicherzustellen.
Tillerson habe demnach China versprochen, dass selbst wenn die USA Truppen über den 38. Breitengrad schickten, um Nordkoreas Nuklearwaffen sicherzustellen, sie sich gewiss wieder hinter die Waffenstillstandslinie zurückziehen würden.
Auch würde sich China auf einen Zustrom von nordkoreanischen Flüchtlingen für den Fall eines Regimekollapses vorbereiten, sagte Tillerson weiter.