Die Koreanische Zentralbank hat erstmals seit sechs Jahren und fünf Monaten den Leitzins angehoben.
Ihr Währungsausschuss erhöhte am Donnerstag den Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent. Der Schlüsselzins hatte seit der Senkung auf 1,25 Prozent im Juni letzten Jahres 17 Monate lang auf seinem Rekordtief verharrt.
Als Grund für die Zinserhöhung wird die Einschätzung genannt, dass die Volkswirtschaft fürs Erste eine stabile Wachstumstendenz fortsetzen wird.
Ein deutlicher Exportzuwachs habe sich fortgesetzt, der Konsum habe sich leicht verbessert. Bei den Investitionen seien positive Entwicklungen beobachtet worden, hieß es.
Die Verbesserung der Beschäftigungslage verlangsamte sich zwar leicht. Die Notenbank rechnete jedoch mit einer weiteren Verbesserung der Binnennachfrage und der Fortsetzung des Exportaufschwungs.
Die Zentralbank teilte außerdem mit, fürs Erste an einem lockeren geldpolitischen Kurs festhalten zu wollen. Damit ist offenbar gemeint, dass sie den Zinssatz nicht sobald erneut anheben wolle.