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Moon und Trump vereinbaren entschiedenes Vorgehen in nordkoreanischer Nuklearfrage

Write: 2017-11-07 18:04:17

Der südkoreanische Staatspräsident Moon Jae-in und sein amerikanischer Amtskollege Donald Trump haben vereinbart, angesichts der nordkoreanischen Nuklearproblematik mit überwältigender Macht und entschieden vorzugehen.

Das sagte Moon auf der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an ein Einzel- und ein erweitertes Gipfeltreffen im Blauen Haus in Seoul. Angesichts der Nordkoreafrage betonte Trump, dass Nordkorea eine Bedrohung für die ganze Welt darstelle. Daher seien globale Maßnahmen erforderlich. Er wolle nicht dulden, dass Nordkoreas Diktator das Leben von Millionen unschuldigen Menschen gefährde. Zudem rief der US-Präsident China und Russland dazu auf, von Nordkorea den Verzicht auf dessen Raketen- und Atomprogramm zu fordern. Alle Länder sollten den Handel und die Geschäfte mit Nordkorea einstellen, forderte Trump.

Präsident Moon sagte weiter, beide Länder hätten zur Stärkung der gemeinsamen Verteidigungskraft vereinbart, dass Südkorea modernste militärische Ausrüstung und Waffen erwerben werde. Trump ergänzte diesbezüglich, dass Südkorea US-Waffen im Wert von Milliarden Dollar einkaufen werde. Die Pläne für den Kauf seien teilweise schon festgelegt worden. Zum Auftakt des Gipfeltreffens sagte Trump außerdem, dass Südkoreas Käufe von US-Waffen zur Verringerung des Handelsdefizits beitragen werden.

Trump bekräftigte zudem die Wichtigkeit der Handelsfragen. Im Zuge der Verhandlung zur Revision des bilateralen Freihandelsabkommens sagte der US-Präsident, er erwarte faire, freie und ausgeglichene Verhandlungen. Moon sagte, er und Trump hätten die Wirtschaftskooperation als einen wichtigen Eckpfeiler des bilateralen Bündnisses bestätigt. Beide Länder würden die FHA/bezogenen Verhandlungen beschleunigen, hieß es weiter.

Präsident Moon gab zudem bekannt, dass er mit Trump vereinbart habe, die Obergrenze für das Sprengkopfgewicht für südkoreanische Raketen vollständig wegfallen zu lassen.

Zu Mittag hat Präsident Moon Jae-in seinen Amtskollegen nach dessen Ankunft in Südkorea unerwartet auf dem US-Militärstützpunkt Camp Humphreys in Pyeongtaek begrüßt. Es ist beispiellos, dass ein koreanischer Präsident einen ausländischen Staatschef auf einem Staatsbesuch außerhalb des Cheong Wa Dae, des Blauen Hauses, empfangen hat.

Zudem war es auch das erste Mal, dass ein US-Präsident offiziell Camp Humphreys besucht hat.

Am Mittwoch will der US-Präsident eine Rede vor dem südkoreanischen Parlament halten. Anschließend reist er nach Peking weiter.

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