Präsident Moon Jae-in hat der Dezentralisierung die größte Wichtigkeit bei einer Verfassungsreform beigemessen.

Die Selbstverwaltung und Dezentralisierung entsprächen einem Befehl der Bürger und dem Zeitgeist, sagte Moon heute bei einem Treffen mit den Verwaltungschefs der Großstädte und Provinzen in Yeosu in der Provinz Süd-Jeolla. Er bat um die Kooperation für eine Verfassungsänderung, damit die Dezentralisierung in der Verfassung festgeschrieben wird.

In der Ära eines hohen Wachstums sei eine zentralisierte Staatsverwaltung wirksam gewesen. Im aktuellen Zeitalter könne jedoch damit keine Wachstumsdynamik mehr entfacht werden. Nun seien die Selbstverwaltung und Dezentralisierung ein neuer Wachstumsmotor der Republik Korea, hieß es.

Die im Zuge der Kerzenlicht-Demonstrationen nachgewiesene Basisdemokratie und die Dezentralisierung seien Grundsätze der Staatsführung. Es müsse eine ausgeglichene Entwicklung berücksichtigt werden, damit sich im Zuge der Dezentralisierung keine Unterschiede zwischen den Regionen auftun, forderte er.

Moon versprach, die Meinungen der Bürgermeister und Gouverneure zu berücksichtigen, um eine nützliche Roadmap für die Dezentralisierung auszuarbeiten.