Präsident Moon Jae-in betrachtet es als sehr wichtige und dringende Aufgabe, die Beziehungen zwischen der Arbeiterschaft und Regierung wieder herzustellen.
Die entsprechende Äußerung machte Moon bei einem Dinner mit Gewerkschaftsführern am Dienstag an seinem Amtssitz. In den letzten zehn Jahren sei die Arbeiterschaft isoliert und ausgegrenzt und nicht als Partner der Staatsführung anerkannt worden.
Moon sagte, dass frühere Regierungen eine einseitige Arbeitspolitik betrieben hätten. Als dessen Folge sei die Beteiligung der Arbeitnehmer an Gewerkschaften deutlich gesunken und die Lebensqualität einzelner Arbeiter habe sich deutlich verschlechtert. Das wirtschaftliche Ungleichgewicht und die Polarisierung hätten sich verstärkt.
Die neue Regierung räume der Bekämpfung alter Misstände höchste Priorität ein. Hierfür sei die Mitwirkung von Bürgern erforderlich. Das Ziel der neuen Regierung im Arbeitsbereich sei es, eine Gesellschaft zu schaffen, in der die Arbeit respektiert werde. Sollten die Arbeitnehmer hierfür kooperieren, könnte viel mehr erreicht werden, betonte Moon.
Die Führung der KCTU, einer der Gewerkschaftsdachverbände, boykottierte das Treffen. Das bedauerte der Staatschef.