Der Sonderuntersuchungsausschuss zum Gwangju-Aufstand hat über seine Arbeit in den letzten 40 Tagen berichtet.
Der Ausschuss des Verteidigungsministeriums teilte auf einer Pressekonferenz am Montag die Vermutung mit, dass die Militärregierung von Chun Doo-hwan in den 1980er Jahren durch staatliche Vorhaben historische Tatsachen hinsichtlich der Demokratiebewegung im Mai 1980 verzerrt dargestellt habe. Nun werde versucht, die Wahrheit zu klären.
Das Komitee entdeckte Anzeichen einer organisierten Einmischung auf Regierungsebene in der Angelegenheit. In der Roh Tae-woo-Regierung sei 1988 das sogenannte „511 Analyseteam“ gebildet worden. In der Chun Doo-hwan-Regierung sei im Jahr 1985 der sogenannte „80 Ausschuss“ des Büros des Ministerpräsidenten und des Geheimdiensts gegründet worden, hieß es.
Der Untersuchungsausschuss wurde auf Anweisung von Präsident Moon Jae-in am 11. September gebildet, um zu klären, ob das Militär während des Gwangju-Aufstands von Hubschraubern aus auf ein Gebäude in Gwangju schoss, in dem sich Demonstranten befanden. Auch muss geklärt werden, ob das Militär Kampfjets für Einsätze in Gwangju bereit hielt.