Die frühere Staatspräsidentin Park Geun-hye hat zum ersten Mal vor Gericht gesprochen.
In der ersten Gerichtsverhandlung nach der Verlängerung ihrer Haft sagte Park, die letzten sechs Monate in der Haft seien eine entsetzliche und elende Zeit gewesen. Das Vertrauen in eine Person sei in Form eines unglaublichen Treuebruchs zu ihr zurückgekommen, so dass sie alle Ehre und ihr Leben verloren habe. Während ihrer Amtszeit sei sie keiner unlauteren Bitte von Vertrauten nachgekommen, hieß es.
Park sagte weiter, sie könne die Erteilung eines weiteren Haftbefehls durch das Gericht nicht akzeptieren. Die Haft und die Gerichtsverhandlung seien eine politische Vergeltung im Namen der Justiz, der ein Ende gesetzt werden solle, so Park weiter.
Schließlich äußerte die ehemalige Präsidentin, das historische Joch dieses Falles und die Verantwortung wolle sie selbst tragen.
Park wurde im vergangenen März inmitten des Skandals um ihre enge Freundin Choi Soon-sil des Amtes enthoben.