Die USA wollen ein Ölembargo gegen Nordkorea und die Aufnahme von Machthaber Kim Jong-un in die UN-Sanktionsliste erreichen.
Dies sehe ein von den USA ausgearbeiteter Entwurf für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats vor, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch (Ortszeit).
Der Resolutionsentwurf wurde den 14 weiteren Ratsmitgliedern vorgelegt. Die USA wollen am 11. September eine Abstimmung darüber zustande bringen.
Dem Entwurf zufolge sollen nicht nur die Lieferungen von Rohöl sondern auch die von Ölprodukten an Nordkorea verboten werden. Es wird verlangt, neben Kim Jong-un vier weitere hohe Beamte Nordkoreas und wichtige Führungsorgane und Institutionen wie die Regierung in Pjöngjang, die Arbeiterpartei und die Volksarmee auf die Sanktionsliste zu setzen. Sollte dies erfolgen, wird Kims Vermögen in Übersee eingefroren und Auslandsreisen wären ihm verboten.
Der Entwurf sieht auch ein Embargo für Textilexporte aus Nordkorea und ein Verbot für die Beschäftigung nordkoreanischer Arbeitskräfte im Ausland und Lohnzahlungen vor. Auch sollen UN-Mitglieder berechtigt sein, auf der UN-Sanktionsliste stehende nordkoreanische Schiffe auf hoher See zu stoppen und kontrollieren.
Angesichts des Konflikts mit China und Russland über ein Ölembargo gilt es als ungewiss, ob die Abstimmung wie von Washington gewünscht am Montag stattfinden kann.