Nach dem neuen Atomtest Nordkoreas wollen Südkoreas Finanzbehörden bei auffälligen Anzeichen wie Unruhe am Markt zügig und entschieden Stabilisierungsmaßnahmen ergreifen.
Darauf einigten sich Finanzminister Kim Dong-yeon, Zentralbankchef Lee Ju-yeol und weitere Teilnehmer bei einer Regierungssitzung über die Makrowirtschaft und Geldwesen am Montag.
Kim sagte, sollten wegen Nordkoreas Atomtests und weiterer Provokationen geopolitische Risiken aufkommen, könnten sich negative Auswirkungen verstärken. Das Nordkorea-Problem entwickele sich zu einer globalen Angelegenheit. Eine grundlegende Lösung sei nicht einfach. Es bestehe die Gefahr, dass die Angelegenheit den Finanz- und Devisenmarkt nicht nur kurzfristig beeinflussen, sondern sich auch negativ auf die Realwirtschaft auswirken werde, hieß es.
Kim betonte, die zuständigen Behörden würden gründlich vorgehen, um in- und externe Risiken zu kontrollieren. Man wolle für eine Weile jeden Tag eine gemeinsame Sitzung der zuständigen Behörden einberufen und die Entwicklungen an den Finanzmärkten im In- und Ausland, hinsichtlich der Exporte und Rohmaterialien sowie bei ausländischen Investitionen rund um die Uhr überwachen.