Präsident Moon Jae-in hat in der Nordkorea-Frage eine militärische Option ausgeschlossen.

Moon hatte am Montagmorgen koreanischer Zeit fast eine Stunde lang mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump telefoniert. Dabei sei vereinbart worden, die Frage auf friedliche und diplomatische Weise zu lösen.

Das teilte Moons Sprecher Park Soo-hyun mit. Seoul und Washington wollten zusammenarbeiten, damit Nordkorea an den Verhandlungstisch zurückgeholt werden kann.

Moon habe in dem Gespräch betont, dass nach der Verabschiedung schärferer Sanktionen durch den Weltsicherheitsrat die Tür für einen Dialog offen bleibe, solange Nordkorea sich zum Verzicht auf seine Nuklear-Ambitionen entscheidet.

Auch Trump habe zugestimmt, dass mittels einer engen Kooperation eine friedliche Lösung auf dem Verhandlungsweg gefunden werden müsse.

Die einstimmige Verabschiedung der neuen Nordkorea-Sanktionen habe für eine bedeutsame Veränderung der Situation gesorgt, habe Trump gesagt.

Beide Präsidenten hätten außerdem die Möglichkeit weiterer Provokationen durch Nordkorea vor dem geplanten US-amerikanisch-südkoreanischen Manöver Ende des Monats erörtert.

Das US-Staatsoberhaupt habe darüber hinaus die hohen Kosten für die Aufrechterhaltung der alliierten Truppen auf der koreanischen Halbinsel thematisiert. Trump habe außerdem eine Änderung des Freihandelsabkommens, mit dem Ziel eines Abbaus des Handelsdefizits, gefordert.