Der Oberste Gerichtshof Südkoreas hat einen US-Amerikaner wegen eines vor 20 Jahren verübten Mordes in Seoul zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Das höchste Gericht bestätigte am Mittwoch das entsprechende Urteil gegen Arthur Patterson in der Vorinstanz.
Patterson hatte 1997 den Südkoreaner Cho Choong-pil auf der Toilette eines Fastfood-Restaurants im Seouler Viertel Itaewon erstochen.
Damals hatte die Staatsanwaltschaft seinen Freund Edward Lee als Hauptverdächtigen angeklagt, dieser wurde jedoch vor dem Obersten Gerichtshof freigesprochen. Patterson war 1999 in die USA geflohen. Nachdem die Staatsanwaltschaft ihn nach neuen Ermittlungen 2011 als Hauptverdächtigen angeklagt hatte, wurde er im September 2015 nach Südkorea ausgeliefert.
Die Gerichte in erster und zweiter Instanz verurteilten Patterson zu 20 Jahren Haft. Das ist die höchstmögliche Strafe, da er zum Tatzeitpunkt noch nicht strafmündig gewesen war.