Die Regierung hat einen Nachtragshaushalt beschlossen, um die Konjunktur zu beleben.
Nach Diskussionen mit der regierenden Saenuri-Partei gab die Regierung heute den geplanten Nachtragshaushalt und die Richtung der Wirtschaftspolitik im zweiten Halbjahr bekannt.
Den Beschluss eines zusätzlichen Budgets begründete Finanzminister Choi Kyung-hwan damit, dass als Folge der Mers-Krise ein Wirtschaftswachstum von weniger als einem Prozent im zweiten Quartal befürchtet werde. Angesichts der Gefahr, dass das sechste Quartal in Folge ein schwaches Wachstum unter einem Prozent erzielt werde, seien unverzüglich Gegenmaßnahmen getroffen worden.
Laut dem Regierungsplan soll der Nachtragshaushalt aus Einnahmen in Höhe von fünf Billionen Won oder 4,5 Milliarden Dollar und Ausgaben in Höhe von mindestens fünf Billionen Won bestehen.
Zugleich will die Regierung verschiedene Konjunkturmaßnahmen umsetzen, darunter die Anhebung der Ausgaben der lokalen Regierungen um rund drei Billionen Won oder 2,7 Milliarden Dollar im laufenden Jahr. Für die Exportförderung soll der Umfang der öffentlichen Kredite für Exportunternehmen um 14 Billionen Won oder 12,6 Milliarden Dollar erweitert werden.
Die Regierung will Anfang Juli einen detaillierten Plan für den Nachtragshaushalt festlegen.