Nordkorea hat zwei Südkoreaner wegen des Vorwurfs der Spionage zu lebenslanger Haft verurteilt.

Das Staatsfernsehen berichtete am Dienstag, dass Kim Kuk-gi und Choe Chun-gil vom Obersten Gericht wegen Spionage für die USA und Südkorea zu lebenslanger Haft im Arbeitslager verurteilt worden seien.

Zurzeit werden vier Südkoreaner in Nordkorea festgehalten. Neben den beiden Verurteilten warten auch der Missionar Kim Jung-wook und Joo Won-moon, ein 21-jähriger Student mit Daueraufenthaltsgenehmigung in den USA, auf eine Freilassung.

In Seoul eröffnete am selben Tag ein UN-Büro für die Menschenrechte in Nordkorea, zu dessen Eröffnung auch der Hochkommissar für Flüchtlinge Zaid Raad Al-Hussein gekommen war.

Nordkorea hatte wegen der Eröffnung des Büros mit einer gnadenlosen Bestrafung und Ausschöpfung aller verfügbaren Mittel gedroht.

Das Vereinigungsministerium in Seoul brachte in einer Mitteilung unterdessen großes Bedauern über die schweren Urteile zum Ausdruck.